Das Friedensgutachten 2023 „Noch lange kein Frieden“ der vier führenden Friedensforschungsinstitute ist im September von einer unabhängigen Jury, bestehend aus 24 namhaften Juror*innen aus Wissenschaft und Publizistik, zu einem der besten Sachbücher des Monats gewählt worden. Die Jury nimmt jeden Monat zehn Titel in die Liste der besten Sachbücher auf, die von Die Literarische Welt, RBB Kultur, NZZ und Radio Österreich 1 veröffentlicht wird und die größte Verbreitung im deutschsprachigen Raum besitzt. Darin erscheint das diesjährige Friedensgutachten auf Platz 8.
Das Friedensgutachten 2023 zeigt auf, welche Handlungsspielräume die deutsche Politik nach der „Zeitenwende“ in der Friedens- und Sicherheitspolitik hat. Zentrale Themen sind die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit im Globalen Süden angesichts multipler Krisen sowie die Entwicklung eines Ansatzes, Rüstungskontrolle neu zu denken und gegen Desinformationen zu schützen. Ebenso im Fokus stehen die kluge Gestaltung des Handels mit unbequemen Partnern, die Förderung von kooperativen Beziehungen und der Kampf gegen die Polarisierung demokratischer Gesellschaften.
Das Friedensgutachten erscheint im transcript-Verlag und ist die jährlich erscheinende Publikation des Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg (IFSH), des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen und des PRIF – Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung. Die führenden deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute analysieren darin aktuelle internationale Konflikte, zeigen Trends der internationalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und geben klare Empfehlungen für die Politik. Interdisziplinäre Autor*innenteams arbeiten gemeinsam an den Kapiteln und bringen verschiedene Blickwinkel ein.